Ein halber Tag war für die kulturellen Höhepunkte in Yogyakarta geplant. Interessante Orte sind der Sultanspalast, die Untergrundmoschee, das Wasserschloss und der Beringharjo Markt. Hier findet man so ziemlich alles, was das Herz und der Magen begehrt. Die Menschen hier sind super freundlich und erklären gerne, welche Gewürze und Früchte wo vom Baum gefallen sind und für was sie am besten genutzt werden. Lustige Geschichten gibt es hier zu hören und es macht einfach Spaß durch die engen Gassen zwischen den Ständen zu schlendern. Die zweite Tageshälfte verbrachte ich beim Radfahren durch verschieden kleine Dörfer und entlang der Felder. Hier besuchte ich verschieden lokale Handwerksbetriebe und durfte weitere Früchte und Gewürze kosten. Der Abschluss des Tages war der Prambanan Temple. Rechtzeitig zum Sonnenuntergang war ich auf der Rückseite des, nach einem Erdbeben zerstörten und größten Teils wieder aufgebauten Hindu-Tempel.
Nach einer Zugfahrt von Yogya nach Surabaya ging es weiter in die Bergregion des Tengger Semeru National Park. Zu sehen gibt es hier vor allem Vulkane und noch mehr Vulkane. Und einen Wasserfall, der mit 200m freiem Fall zweithöchste in Indonesien. Zum Ende das Weges und somit der besten Sicht auf den Madakaripura Waterfall kommt man nur, indem man durch mehrere kleine Wasserfälle und Bäche steigt. Hier sind Flipflops und ein gutes wasserdichtes Cover für den Fotorucksack nicht verkehrt. Um den ganzen Wasserfall auf einem Bild festzuhalten benötigt man dann auch ein Superweitwinkel-Objektiv.
Nun aber zum eigentlichen Besuchermagnet des National Parks. Der Mount Bromo zum Sonnenaufgang! Und wo es einen schönen Sonnenaufgang gibt, gibt es normalerweise auch viele Sterne zu sehen. Nachts. Im Dunkel. Deshalb ging es auch ein bisschen früher als der übliche Touristenstrom zum Aussichtspunkt auf dem Mount Penanjakan. Leider machten mir leichte Wolkenschwaden und ein bisschen Nebel die Sicht auf die Sterne nicht so einfach. Vorteil war dann aber ganz klar, dass ich wohl den besten Standpunkt für den Sonnenaufgang innehatte. Die Aussicht auf Mount Bromo, Mount Semeru und das Meer aus Sand war einfach gigantisch. Und somit war ich auch wiederum der Letzte, welcher diesen speziellen, wen auch super touristischen Ort verlassen hat. 6 Stunden und einen einfach sagenhaften Sonnenaufgang später. Die Besteigung des aktiven und rauchenden Kraters am frühen Morgen war dann eigentlich auch nicht mehr so spannend.