Hier im ersten Teil berichte ich Euch ein bisschen über Südamerika. Im Süden angefangen wäre da zum Beispiel die südlichsten Stadt der Welt. Ushuaia, Hafenstadt und Ausgangspunkt für viele Antarktis Expeditionen sowie die wichtigste Stadt im Tierra del Fuego, aus dem spanischen für Feuerland. Die ersten Tage auf dem Weg Richtung Chile sind geprägt von weiten baumlosen Steppenlandschaften sowie den kahlen Küsten entlang des südlichen Atlantiks sowie der Magellanstraße. Die südlichen Anden schließen sich nahtlos an die endlosen Weiten der ersten Tage an und laden im Torres del Paine Nationalpark zu den ersten Trekkingtouren und Campingnächten ein. Neben den berühmten „Torres del Paine“, drei nadelartige Granitberge, die zwischen 2600 und 2850 m hoch sind, ist der Nationalpark von Fjorden, Wasserfällen und großen Seen durchzogen. Die folgenden Tage sind geprägt durch weitere Trekkingtouren zu den größten Gletscherlandschaften, Bergmassiven und Vulkanen, sowie die Übernachtungen in Hostels in den als Ausgangspunkt dienende touristische Andenstädte wie El Calafate, El Chalten und Bariloche in Argentinien sowie Pucon und Futaleufu in Chile. Nach einem kurzen Stopp in Santiago de Chile, der pulsierenden und mit mehr als 6 Millionen Einwohnern größten Stadt Chile´s geht die Reise weiter, wieder zurück nach Argentinien um auf einer Estancia, auf deutsch "Rinderfarm", das Leben der Gauchos zu erleben, und weiter zu den besten Weinregionen Südamerika´s um die Städte Mendoza und Cafayate. Während den letzten Tagen in Chile ändert sich das Landschaftsbild; die Berge und Vulkane sind aus unterschiedlich gefärbten Gesteinen gemeiselt und die Wüstenlandschaften ähneln mehr einem fremden Planten als der Erde. Entlang des Weges gibt es die ersten Salzseen mit pinken Flamingos zu sehen und in San Pedro de Atacama in Mitten der Atacamawüste beginnt der andauernden Aufenthalts in mehr als 3.000m üNN. Höhe.
Dem Grenzübergang nach Bolivien schließt sich direkt die Querung des südlichen Altiplano, der bolivianischen Hochebene an. Während 2 Tagen auf unsichtbaren Schotterpisten, entlang farbenfroher Salzseen und mystisch geformten Stein- und Felsformationen, gibt es tagsüber kostenlose Rückenmassagen, nur um nachts den Kopf in den Nacken zu legen um die unzähligen Sterne am wolkenlosen Firmament in über 4.000m zu bestaunen. Das nächste Highlight lies dann auch nicht lange auf sich warten. Der Salar de Uyuni ist mit mehr als 10.000 Quadratkilometern die größte Salzpfanne der Erde. Inmitten des Salzsees gibt es zudem Inseln mit Kakteen zu bestaunen und am Rande des Salar liegt südlich von Uyuni ein Eisenbahnfriedhof mit zum Teil über hundert Jahre alten Zügen. Nicht zu verpassen in Uyuni ist das Pizza Restaurant "Minuteman". Einfach eine riesen Pizza genießen, um am nächsten Morgen die besten Schoko-Bananen-Vanilleeis-Waffeln zu schlemmen. Einfach genial! Weiter im bolivianischen Hochland liegt La Paz, der höchst gelegene Regierungssitz der Erde mit mehr als 750.000 Einwohnern gebaut in Mitten der Berglandschaft. Und Ausgangspunkt für die weltberühmte "Death Road". In den 1930ern gebaut, galt die offiziell als Yungas-Straße bekannte 56 km lange Verbindung nach La Paz, bis zum Bau der alternativen Strecke als gefährlichste Straße der Welt. Heutzutage wird die Schotterstraße hauptsächlich zum Downhill Mountainbiking genutzt, was eine Saugaudi ist, um es perfekt auszudrücken.