Huskyschlittentour in Lappland - Reisebeschreibung

Durch die Sendung „Goodbye Deutschland“ auf VOX bin ich auf dieses Abenteuer gestoßen. Nicht wie viele andere der Sendung in totaler Naivität aufgebrochen, sondern mit Reiseerfahrung und dem dadurch angeeigneten Wissen sind Daniela und Jens einfach anders. Ich fand glücklicherweise über Umwege die Homepage der beiden und mir gefiel der Gedanke in der eisigen Kälte und schwedischen Einöde die Polarnacht mit wenigen Menschen und vielen Huskys beim Hundeschlittenfahren zu verbringen. Die Buchung war sehr einfach, und um der Kälte im Dezember in der Nähe des Polarkreises zu trotzen wird der wichtigste Teil der Ausrüstung zur Verfügung gestellt. Es gibt verschiedene Touren zur Auswahl, ich entschied mich zu 3 aufgeteilten Touren mit Übernachtungen im in der Wildnis aufgestellten Lavvu, einem Zelt der Samen, der  Urbevölkerung von Lappland. Nach der stürmischen Begrüßung von über 50 Huskys und einer Einweisungsfahrt mit dem Hundeschlitten am ersten Tag fuhren wir an vier der fünf folgenden Tage mit unseren 5 Schlittengespannen mit je 6 Hunden durch die kurzen hellen Tage. Es ging entlang von Flüssen, durch Birkenwälder über verschneite und zugefrorene Seen in einer himmlischen Ruhe, nur das Schnaufen der Huskys und das Knirschen von Schnee und Eis war zu hören. Die dick mit Reif verkleideten laublosen Bäume in einer komplett unberührten Natur waren ein unglaublich schöner Anblick und die stundenlange Stille während der Fahrt einfach zum Genießen. Leider wurde mein Traum die Aurora Borealis zu sehen noch nicht erfüllt. Weitere Besuche auf der Huskyfarm stehen aber nicht nur deshalb aus. Die Woche inmitten von so viel Hunden, der sehr angenehmen und unterhaltsamen Gesellschaft von Daniela und Jens, die Abgeschiedenheit und unberührte kalte Natur machten diese Woche zu einem wunderschönen Erlebnis.